Deutsch-Französische Kooperationen an der Hochschule Harz beleuchtet

Im Rahmen eines Gastvortrags referierte Jean-Marc Bobillon, Maître des Conférences am Fachbereich Sprachwissenschaften der Université de Nice Sophia Antipolis, am Donnerstag, dem 16. Oktober 2014, zum Thema „Die Attraktivität Berlins seit dem Mauerfall und die französischen Netzwerke in den neuen Bundesländern“ an der Hochschule Harz. Als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) erläuterte der Experte den Studierenden auch die Zielsetzung und zur Verfügung stehende Angebote des Verbundes von Mitgliedshochschulen beider Länder.

Kurz nach der politischen Wende in Deutschland war Jean-Marc Bobillon an der Französischen Botschaft tätig: „Da ist jede Menge passiert auf dem Gebiet der Hochschulkooperationen und Kulturinstitute. Nach dem Mauerfall ist viel zustande gekommen“, so der gebürtige Lyoner. Die Deutsch-Französische Hochschule, oder auch Université franco-allemande, hat eine Vermittlerfunktion für deutsch-französische Beziehungen. Sie setzt sich aus verschiedenen Lehrstühlen beider Länder zusammen und fördert die Zusammenarbeit und den Austausch untereinander, um den Hochschul- und Forschungsbereich zu unterstützen. Die Hochschule Harz ist Teil dieses Verbundes. Durch die Verwirklichung deutsch-französischer Studiengänge werden die internationalen Fachkompetenzen der Studierenden gestärkt. „Es ist immer interessant zu beobachten, wie zwei verschiedene Systeme sehr gut zusammenarbeiten können, obwohl sie eigentlich verschieden sind“, so Bobillon, der als Gründungsmitglied die Aktivitäten der DFH von Beginn an mit begleitet.

Als Beauftragte für die Deutsch-Französische Hochschule sensibilisiert Astrid van Dyk, seit 1998 Dozentin im Sprachenzentrum, an der Hochschule Harz stets für die Wichtigkeit länderübergreifender Netzwerke. Dass sich ihr Seminar aus Studierenden des Studiengangs International Tourism Studies (kurz ITS) sowie französischen Studenten, die derzeit ein Auslandssemester auf dem Wernigeröder Campus verbringen, zusammensetzt, spiegelt die internationale Ausrichtung des Studienangebotes im Harz wider. Innerhalb der Regelstudienzeit von sieben Semestern wird der besondere Facettenreichtum des internationalen Tourismus deutlich. Dabei verbringen die Studierenden, neben einem sechswöchigen Praktikum im Ausland zwei Semester an einer Partnerhochschule in Frankreich.

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