Hochschule Harz erhält „audit familiengerechte hochschule“

Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie auf dem Prüfstand

Nachdem die Hochschule Harz bereits seit über zehn Jahren den Ausbau familienfreundlicher Maßnahmen für Studierende und Mitarbeiter voranbringt, wurde das Engagement in diesem Jahr mit der Zertifizierung „audit familiengerechte hochschule“ durch die berufundfamilie gGmbH ausgezeichnet. Die Audit-Bestätigung von der Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung liegt bereits vor, die offizielle Übergabe des Zertifikats durch Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder sowie Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler findet im Frühjahr 2013 in Berlin statt.

Der Audit-Verleihung vorausgegangen waren umfassende Datenerhebungsprozesse sowie ein halbtägiger Strategie- und ein ganztägiger Auditierungsworkshop mit Vertretern der Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mitgliedern der Hochschulleitung unter externer Moderation einer erfahrenen Auditorin. Im Ergebnis dieses Erfahrungsaustauschs wurden der Bestand an vorhandenen Angeboten begutachtet und weiterführende Ziele familiengerechter Studienbedingungen sowie einer familienbewussten Personalpolitik definiert. Die daraus resultierenden Maßnahmen werden nun innerhalb der folgenden drei Jahre umgesetzt.

„Für die aktuelle Laufzeit des ‚audit familiengerechte hochschule‘ bis zum Sommer 2015 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die vorhandenen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Studium weiter auszubauen, diese untereinander besser zu verzahnen und vor allem die interne und externe Kommunikation der familienfreundlichen Angebote voranzubringen“, fasst Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann die Herausforderungen für die nächsten drei Jahre zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verständigten sich im Rahmen der gemeinsamen Workshop-Arbeit u.a. darauf, orientiert am Beispiel des Wernigeröder Standortes, auch Gespräche mit der Stadt Halberstadt zum Abschluss einer vertraglich abgesicherten Kinderbetreuung während Tagesrandzeiten für die Studierenden am Fachbereich Verwaltungswissenschaften anzustreben. „Obwohl die Anzahl Studierender mit Kind an der Hochschule Harz verhältnismäßig gering ist, zielen wir mit unserem Engagement darauf ab, die Bedingungen für studierende Eltern weiter zu verbessern, um diese zum Studium im Harz zu motivieren und zugleich Ängste vor der Erfüllung des Kinderwunsches während der Studienzeit abzubauen“, so Willingmann, selbst zweifacher Familienvater.

Neben geplanten Maßnahmen zur Erhöhung der Flexibilität der Studienorganisation für Studierende mit Kind, sollen vor allem auch die studentischen Initiativen angeregt werden, ihre Aktivitäten weiter auszubauen. Hier hat sich in den letzten rund 15 Jahren seit deren Zusammenschluss vor allem die studentische Gruppe „Plus 1, 2, …“ als optimale Anlaufstelle zum schnellen Erfahrungsaustausch sowie zur Vermittlung von Kontakt- und Ansprechpartnern etabliert.

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