Autor und Cartoonist Olaf Schwarzbach erneut an der Hochschule Harz zu Gast

Vernissage_Lesung_Die besten Cartoons von OL_Hochschule HarzLesung und Ausstellung in der Wernigeröder Rektoratsvilla

Am Mittwoch, dem 16. März 2016, lädt die Hochschule Harz ab 19 Uhr zu einer Lesung und Vernissage in die Wernigeröder Rektoratsvilla ein. Der vielbeachtete Autor und Cartoonist Olaf Schwarzbach (OL) präsentiert neben seiner Autobiografie „Forelle Grau – Die Geschichte von OL“ auch seine ebenso witzigen wie bissigen Karikaturen, Acrylgemälde und Bronzegüsse. Für den Berliner ist es bereits der zweite Besuch an der Hochschule Harz, nach seiner Lesung im Rahmen der 24. Landesliteraturtage im Herbst 2015. „Wir freuen uns, dass wir den Cartoonisten ‚OL‘ nach seiner humorvollen Lesung aus seinen Erinnerungen im letzten September nun für eine eigene kleine Werkschau im Harz gewinnen konnten. Dank bissigen Witzes und deutlicher Sprache prägen sich diese Karikaturen ein und bieten reichlich Gelegenheit zur Reflexion. In Verbindung mit der Lesung aus seinen Lebenserinnerungen wird rasch deutlich, dass OL ein künstlerisches Multitalent ist“, so der Hochschulleiter.

Olaf Schwarzbach liest aus seiner 2015 erschienenen Biografie, die seine Jugend in der DDR beleuchtet; von der Unangepasstheit in der Schule und dem „No-Future“-Gefühl bis hin zur Flucht vor Wehrdienst und Staatssicherheit kurz vor Ende des Regimes. Den ersten Kontakt mit der Staatssicherheit hatte Olaf Schwarzbach bereits mit 16 Jahren, fortan wurde er unter dem Namen „Forelle“ – vielleicht abgeleitet von seinem Nachnamen – geführt und beäugt. Die Flucht gen Westen, die für ihn eigentlich nie in Frage kam, trat er an, als die Staatssicherheit im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung Kopien systemkritischer Zeichnungen fand und ihm nur das Verbrennen der Original-Comics übrig blieb. Bereits mehrfach mit dem Deutschen Karikaturenpreis ausgezeichnet und bundesweit bekannt, hat sich Olaf Schwarzbach hauptsächlich in der Hauptstadt einen Namen gemacht, er zeichnet unter anderem für das Wochenmagazin der Berliner Zeitung, „Zitty“, den „Tagesspiegel“ sowie für „Jungle World“ und „Titanic“.

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